Jutta Weiser ist Lehrbeauftragte in der Abteilung Literatur- und Medienwissenschaft am Romanischen Seminar der Universität Mannheim. Nach dem Studium der Romanistik und Germanistik an den Universitäten Osnabrück, Caen und Köln wurde sie 2003 an der Universität Duisburg-Essen mit einer Arbeit zur Moralistik der französischen Klassik promoviert (Vertextungsstrategien im Zeichen des désordre. Rhetorik, Topik und Aphoristik in der französischen Klassik am Beispiel der Maximes von La Rochefoucauld, Heidelberg: Winter 2004). Sie habilitierte sich 2010 in Duisburg-Essen mit einer hispanistischen Studie zu den Schnittstellen zwischen Literatur und Medizin (Poetik des Pathologischen. Medizin und Romanliteratur in Spanien (1880–1905), Freiburg: Rombach Litterae 2013) und erhielt die Venia Legendi für Romanische Literaturwissenschaft.
Das Spektrum ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit umfasst die französische, spanische und lateinamerikanische Literatur und Kultur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart mit einem besonderen Schwerpunkt im Siglo de Oro und im 19. Jahrhundert. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Literatur und Wissenschaftsgeschichte, Intermedialität (Bild-Text-Relationen, Porträts und Selbstporträts, Literatur und Film), Autobiographie und Autofiktion sowie mediale Inszenierungen von Autorschaft.