Eva Martha Eckkrammer ist seit 2009 Professorin für Romanische Sprach- und Medienwissenschaft am Romanischen Seminar der Universität Mannheim und vertritt v.a. das Spanische, Französische und Italienische (punktuell auch Kreolisch und Portugiesisch). 2009 lehnte sie einen Ruf nach Heidelberg ab, 2012 einen weiteren nach Salzburg.
Sie studierte Romanische Philologie an den Universitäten Salzburg (A) und Coimbra (P), lehrte an den Universitäten Passau und Heidelberg und sammelte außeruniversitäre Erfahrung u.a. als Tourneeleiterin in ganz Europa sowie als Produktionsleitung der SommerSZENE Salzburg. Im Jahr 2000 erhielt sie den Figdor–Preis für Sprach- und Literaturwissenschaften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche Lehr- und Forschungsaufenthalte führten Sie ins Ausland, z.B. nach Curaçao, Cuba, Brasilien, Argentinien, Spanien, Frankreich und Italien.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der sprach- und kulturvergleichenden Text- und Medienlinguistik, der Multimodalitäts- und Fachkommunikationsforschung (u.a. Experten-Laienkommunikation in der Medizin, Wirtschaftsterminologie), der Variationslinguistik, der Kreolistik (v.a. Papiamentu) und der vergleichenden sprachpolitischen Forschung (v.a. mit Blick auf Minderheitensprachen) sowie der Produkt- und Migrationslinguistik.
Die Förderung von Frauen im akademischen Kontext ist Eva Martha Eckkrammer ein zentrales Anliegen, das sie etwa als Frauenkulturrätin der Stadt Mannheim, als Lehrgangsleiterin von karriere_links, dem Förderprogramm für Wissenschaftlerinnen der Universitäten Salzburg und Linz, aber auch als Mentorin und Coach verfolgt.
An der Universität Mannheim wirkte sie von 2010–2012 als Prorektorin für Forschung, 2012–2015 als Prorektorin für Infrastruktur, Chancengleichheit und wissenschaftlichen Nachwuchs. Von 2009 bis 2015 engagierte sich Eva Martha Eckkrammer im Vorstand des Deutschen Romanistenverbandes (DRV), dessen Präsidentin sie 2013–2015 war.
Die Beziehungen zu Frankreich liegen Eva Martha Eckkrammer besonders am Herzen, was sich vor allem durch ihr Engagement bei der Gründung und Leitung des Institut français Mannheim sowie dem Mandat im Hochschulrat der deutsch-französischen Hochschule (Saarbrücken) äußert.