Mémoire: Expression de l’identité plurilingue ou héritage colonial imposé ? Le français en Afrique centrale sous un angle historique et sociolinguistique : l'exemple du Cameroun
Jana Zapf. Hauptseminar: Le français en Afrique, Prof. Dr. Johannes Müller-Lancé, Frühjahr-/Sommersemester 2021.
Bis heute sind der Kolonialismus der europäischen Großmächte in Afrika und seine Folgen ein kontrovers diskutiertes Thema. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem sprachlichen Erbe des Kolonialismus und seinen Auswirkungen in den zentralafrikanischen Ländern. Zu Beginn werden die Mehrsprachigkeit sowie die Geschichte des zentralen Afrikas erläutert, bevor auf den Sprachkontakt des Französischen mit den autochthonen Sprachen und auf die soziolinguistische Situation eingegangen wird. Ein kurzer Exkurs zu den sprachlichen Besonderheiten des dort gesprochenen Französisch soll dem Leser veranschaulichen, inwiefern sich die Sprache von der exogenen Norm aus Frankreich unterscheidet. Zur Veranschaulichung wird insbesondere die Situation Kameruns im Hinblick auf Soziolinguistik und deren Auswirkung auf Sprache und Menschen analysiert und anhand des Gegenbeispiels der Zentralafrikanischen Republik verdeutlicht. Im Fazit soll erläutert werden, inwiefern sich das Französische in einer Grauzone zwischen seinem Status als aufgezwungenes, koloniales Erbe und seiner Fähigkeit, die multilinguale Identität seiner Sprecher auf dem afrikanischen Kontinent auszudrücken, bewegt.
Mémoire: Plurilinguisme et hégémonie linguistique en Afrique de l’Ouest. L’exemple du Togo – possibilité d’avancement ou privation du droit à la langue maternelle ?
Valentina Fabris. HS Sprache, Sprachenvielfalt und kulturelle Hegemonie: die Romania Nova in Afrika, Prof. Dr. Eva Martha Eckkrammer, HWS 2020/ 21.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit einem von der Romanistik noch nicht sehr weitreichend erforschten, aber äußerst interessanten Bereich: die Mehrsprachigkeit und die noch aus dem Kolonialismus ‚geerbte‘ sprachliche Hegemonie im frankophonen Afrika. Insbesondere soll hierbei die Situation im westafrikanischen Togo beleuchtet werden. Dazu sollen nach den geschichtlichen Fakten die Sprachkontaktphänomene dargestellt werden. Ein weiteres Ziel liegt darin, verschiedene afrikanische Stimmen, die sonst selten gehört werden, zunächst für sich sprechen zu lassen. Anschließend soll mit Blick auf die allgemeine Rechtfertigung der Position des Französischen und die Versuche einer Reform kurz diskutiert werden, inwiefern eine wirkliche Veränderung sowohl im gesellschaftlichen als auch bildungspolitischen System zum heutigen Zeitpunkt noch stattfinden kann. Es kann das Fazit gezogen werden, dass das Französische heute ein fester Bestandteil der togoischen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft ist und aus diesen Bereichen nur noch schwer wegzudenken ist, vor allem wenn man beachtet, wie wenig die allgemeine Vormachtstellung Frankreichs und Europas seit der Unabhängigkeit 1960 zurückgegangen ist.
Mémoire: NOUVELLE LANGUE, NOUVELLE PERCEPTION DU MOUVEMENT ? – UNE ANALYSE DU TRANSFERT CONCEPTUEL DANS L’ACQUISITION DES LANGUES ETRANGERES
Hauptseminar: Kennst du eine, kennst du sie alle? Transfer und Sprachvergleich beim Spracherwerb, Dr. Amina Kropp
Selon la théorie de la relativité linguistique de Sapir-Whorf, chaque langue procure au locuteur une nouvelle vision du monde. Dan Slobin complète que toute langue implique une autre manière de penser lors de la préparation d’un propos. La variabilité typologique des langues est grande et avec elle, les manières de conceptualiser la réalité et l’espace – une catégorie de base de la perception humaine. Ce mémoire a donc pour sujet d’élucider la question des effets sur la parole de l’apprenant par les différences dans la conceptualisation du mouvement. À l’exemple de l’étude de Flecken et al. portant sur des natifs français ayant l’allemand comme langue étrangère, l’analyse se basera, d’un côté, sur le transfert conceptuel de la langue maternelle et ses origines et de l’autre côté, sur la question si le locuteur français pourrait percevoir une scène de mouvement d’une autre façon quand il apprend l’allemand. La discussion des résultats met en exergue que même sur un niveau de langue avancé, il se manifeste aussi bien une préférence pour les concepts de mouvement que pour les schémas d’attention de la langue maternelle afin de préparer et exprimer un événement dans la langue étrangère