Prof. Dr. Marie-Luis Merten
Lehrstuhl für Germanistische Linguistik

Adresse
Universität Mannheim
Philosophische Fakultät
Seminar für Deutsche Philologie
L 10, 11–12, Raum 109
68161 Mannheim
marie-luis.mertenuni-mannheim.de
Forschungsschwerpunkte
- Soziolinguistik, insbesondere Positionierungsforschung
- Medienlinguistik, mit Fokus auf Schreibpraktiken digital/
analog - Gebrauchsbasierte Grammatik, vor allem konstruktionsgrammatische und kognitiv-grammatische Ansätze
- Historische Linguistik, vorrangig kultur- und schriftlinguistischer Provenienz
Curriculum Vitae
- seit 2025: W3-Professorin für Germanistische Linguistik, Universität Mannheim
- 2025: Anteilige Lehrvertretung der Assistenzprofessur für Diskurslinguistik und Interaktionale Linguistik, Universität Bern
- 2024: Abschluss des Habilitationsverfahrens (Venia Legendi für Germanistische Linguistik), Universität Zürich
- 2023: Auszeichnung mit dem Hugo-Moser-Preis, Leibniz-Institut für Deutsche Sprache
- 2021–2022: Anteilige Lehrvertretung der Professur für deutsche Linguistik, Universität Genf
- 2020–2025: Assistenzprofessorin für Digitalisierte Kommunikationsräume, Universität Zürich
- seit 2020: Erste Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Linguistische Pragmatik e. V.
- 2020: Vertretung der Juniorprofessur für Historische Sprachwissenschaft des Deutschen, Universität Hamburg
- 2019: Auszeichnung der Dissertation mit dem Agathe-Lasch-Preis, Senat der Freien und Hansestadt Hamburg
- 2019–2020: Wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie Mittelbausprecherin, Universität Paderborn
- 2017: Auszeichnung der Dissertation mit dem Peter-von-Polenz-Preis, Gesellschaft für germanistische Sprachgeschichte
- 2017–2019: Postdoktorandin im DFG-Projekt InterGramm, Universität Paderborn
- 2016: Abschluss des Promotionsverfahrens, Universität Paderborn
- 2013–2017: Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universität Paderborn
- 2011–2013: Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes
- 2008–2013: Studium an der Universität Paderborn (M.A. Linguistik)
Forschungsprojekte
In meiner Forschung widme ich mich derzeit u. a. drei Forschungsprojekten:
(1) Grammatik in der digitalen Kommunikation (z. B. Aufkommen neuer Partikel-Konstruktionen im Horizont eines pragmatic borrowing, multimodale Konstruktionen wie Internet-Memes, lexikogrammatische Kommentarmuster auf verschiedenen Plattformen),
(2) Digitale Körperkommunikation im Wandel (z. B. Körperakzeptanz-Bewegung(en) auf Instagram, YouTube usw., Wandel des sprachlichen und multimodalen Entwurfs von Körpern, Bodyshaming und sprachliche Praktiken der Gegenwehr) sowie
(3) Zwischen Informationsspeicherung und sozialer Kategorisierung: Einsichten in eine historische Gästekartei (z. B. Textmuster unter praxeologischen Gesichtspunkten, Gästekategorisierungen im Spiegel der Zeit).
Publikationen und Vorträge zu diesen Themenbereichen finden Sie unter den entsprechenden Reitern auf der Lehrstuhl-Seite. Studierende sind ausdrücklich dazu eingeladen, Hausarbeiten sowie Qualifikationsarbeiten zu diesen Themen zu verfassen, gerne werden hierzu vorhandene Datensätze zur Verfügung gestellt.
Publikationen
Monographien
- 2025. Soziale Positionen – soziale Konstruktionen. Stancetaking im Online-Kommentieren. Berlin, Boston: De Gruyter. [= Habilitationsschrift]
- 2021. Das paderbörnische Platt. Niederdeutsch im Gebiet der Kreise Paderborn und Höxter. Münster: Aschendorff Verlag. [gemeinsam mit Doris Tophinke & Nadine Wallmeier]
- 2018. Literater Sprachausbau kognitiv-funktional. Funktionswort-Konstruktionen in der historischen Rechtsschriftlichkeit. Berlin, Boston: De Gruyter. [= Dissertationsschrift]
Herausgeberschaften- seit 2025. Zeitschrift für Kulturlinguistik. [gemeinsam mit Stefan Hauser, Martin Luginbühl, Juliane Schröter & Susanne Tienken]
- seit 2025. Zeitschrift für Sprachvariation und Soziolinguistik. [gemeinsam mit Lars Bülow, Sarah Schimke & Alexander Werth]
- in Vorbereitung. Social Grammar. Zur Sozialität grammatischer Muster. Berlin, Boston: De Gruyter. [gemeinsam mit Sören Stumpf]
- in Vorbereitung. Genderpragmatik. Performanzen, Konstruktionen und Diskurse. Tübingen: Narr. [gemeinsam mit Susanne Kabatnik, Sören Stumpf & Sebastian Zollner]
- in Druckvorbereitung/
2026. Digital Grammar Studies. Grammatische Muster in der digitalen Kommunikation. Berlin, Boston: De Gruyter. [gemeinsam mit Sören Stumpf] - 2025. Variationspragmatik. Regionale Vielfalt und situative Unterschiede im Sprachgebrauch. Tübingen: Narr. [gemeinsam mit Sören Stumpf, Susanne Kabatnik & Sebastian Zollner]
- 2024. Pragmatik multimodal. Tübingen: Narr. [gemeinsam mit Susanne Kabatnik, Lars Bülow & Robert Mroczynski]
- 2024. Themenheft Digitale Öffentlichkeit(en). Empirische Zugänge und theoretische Modellierung, Zeitschrift für germanistische Linguistik 52.1. [gemeinsam mit Daniel Knuchel]
- 2023. Sprachliche Grenzziehungspraktiken. Analysefelder und Perspektiven. Tübingen: Narr. [gemeinsam mit Susanne Kabatnik, Kristin Kuck, Lars Bülow & Robert Mroczynski]
- 2022. Regionales Sprechen und Schreiben. Hildesheim u. a.: Olms. [gemeinsam mit Nadine Wallmeier & Robert Langhanke]
Aufsätze- im Druck. Vom Internet-Meme zur lexikogrammatischen Konstruktion. Zur Karriere eines evaluativen Zeichenschemas zwischen Digitalität und Analogizität. In: Zeitschrift für Semiotik. [gemeinsam mit Sören Stumpf]
- im Druck. Partikel-Konstruktionen im digitalen Schreiben. Gebrauchsmuster mit safe und fr auf TikTok. In: Marie-Luis Merten & Sören Stumpf (Hg.): Digital Grammar Studies. Grammatische Muster in der digitalen Kommunikation. Berlin, Boston: De Gruyter.
- im Druck. Digital Grammar Studies. Ein Programm. In: Marie-Luis Merten & Sören Stumpf (Hg.): Digital Grammar Studies. Grammatische Muster in der digitalen Kommunikation. Berlin, Boston: De Gruyter. [gemeinsam mit Sören Stumpf]
- im Druck. Instagram posts as contextualising stance patterns. Diachronic insights into digital body communication. In: Elke Diedrichsen & Frank Liedtke (Hg.): Patterns of Context: Modelling Cultural and Contextual Influence in Utterance Interpretation. Amsterdam, Philadelphia: Benjamins.
- im Druck. Linguistic Landscapes des Verbots: Drei Universitäten im Vergleich. In: Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur 22. [gemeinsam mit Karina Frick & Sören Stumpf]
- im Druck. Multimodale Entwürfe weiblicher Körper auf Instagram. Kulturlinguistische Perspektiven auf digitale Praktiken der Individualisierung und Vergemeinschaftung. In: Juliane Schröter, Anna Pfäffle & Adelheid Wibel (Hg.): Kulturell konstruktiv. Sprachtheoretische Perspektiven der Kulturlinguistik. Berlin, Boston: De Gruyter.
- im Druck. Patterns of multimodal evaluation: How written language and emojis interact in Instagram comments. In: Sabine Arndt-Lappe, Milena Belosevic, Peter Maurer, Claudine Moulin, Achim Rettinger & Sören Stumpf (Hg.): Pattern Theory in Language and Communication. Berlin, Boston: De Gruyter.
- im Druck. Image macros as multimodal patterns: Image-language relations and norm-related adaptation. In: Sabine Arndt-Lappe, Milena Belosevic, Peter Maurer, Claudine Moulin, Achim Rettinger & Sören Stumpf (Hg.): Pattern Theory in Language and Communication. Berlin, Boston: De Gruyter. [gemeinsam mit Lars Bülow & Michael Johann]
- 2025. Variationspragmatik. Begriffsverständnis, Forschungsstand und Anliegen des Bandes. In: Sören Stumpf, Marie-Luis Merten, Susanne Kabatnik & Sebastian Zollner (Hg.): Variationspragmatik. Regionale Vielfalt und situative Unterschiede im Sprachgebrauch. Tübingen: Narr, 7–22. [gemeinsam mit Sören Stumpf, Susanne Kabatnik & Sebastian Zollner]
- 2025. Politische Internet-Memes als Chance und Herausforderung für den politikbezogenen Deutschunterricht. In: Der Deutschunterricht 77.2, 59–69. [gemeinsam mit Lars Bülow]
- 2025. Stancetaking als Analyseobjekt und Forschungsperspektive der Germanistischen Linguistik. Einblicke in eine Grammatik des sozialen Positionierens. In: Britt-Marie Schuster, Noah Bubenhofer, Mechthild Habermann & Heiko Hausendorf (Hg.): Germanistische Linguistik. Genese, Zustand und Zukunft eines Faches im Spiegel der RGL. Berlin, Boston: De Gruyter, 135–161.
- 2024. Pragmatik multimodal – Einführung. In: Susanne Kabatnik, Lars Bülow, Marie-Luis Merten & Robert Mroczynski (Hg.): Pragmatik multimodal. Tübingen: Narr, 7–25. [gemeinsam mit Lars Bülow, Susanne Kabatnik & Robert Mroczynski]
- 2024. Körpersemantisierungen im #bodylove-Diskurs: Eine Korpusstudie zu Instagram-Posts als multimodales Positionierungsformat. In: Susanne Kabatnik, Lars Bülow, Marie-Luis Merten & Robert Mroczynski (Hg.): Pragmatik multimodal. Tübingen: Narr, 223–256
- 2024. „Et fehlt dä Ruhrpott, verstehste!“. Dialekt als Stance-Ressource in der digitalen Interaktion. In: Zeitschrift für Angewandte Linguistik 81, 356–386.
- 2024. Digitale Öffentlichkeit(en). Linguistische Perspektiven. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 52.1, 1–13. [gemeinsam mit Daniel Knuchel]
- 2024. Digitale Öffentlichkeit(en) metapragmatisch. Zur Aushandlung und Überschreitung kommunikativer Grenzen am Beispiel des Bodyshamings auf YouTube. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 52.1, 65–94.
- 2024. Textbildend und interaktionsorientiert: Komplexe Stance-Konstruktionen in der textformen-basierten Interaktion. In: Sören Stumpf & Stephan Stein (Hg.): Konstruktionsgrammatik X. Textsorten und Textmuster als Konstruktionen? Tübingen: Stauffenburg, 25–61.
- 2023. Stancetaking konstruktionsgrammatisch: Extrapositionen und verwandte Construal-Ressourcen. In: Fabio Mollica & Sören Stumpf (Hg.): Konstruktionsgrammatik IX. Konstruktionsfamilien im Deutschen. Tübingen: Stauffenburg, 205–235.
- 2023. Wortbildung als Stance-Ressource im Online-Kommentieren. Theoretische Zusammenführung und empirische Einsichten am Beispiel zweier Konstruktionsfamilien. In: Zeitschrift für Wortbildung 7.2, 121–149. [gemeinsam mit Sören Stumpf]
- 2023. Positionierungen epistemisch, evidential, deontisch. Linguistische Methoden der konstruktionsgrammatischen Stance-Forschung. In: Mark Dang-Anh (Hg.): Politisches Positionieren. Sprachliche und soziale Praktiken. Heidelberg: Winter, 99–121.
- 2023. Sprachliche Grenzziehungspraktiken – Ein- und Hinführung. In: Marie-Luis Merten, Susanne Kabatnik, Kristin Kuck, Lars Bülow & Robert Mroczynski (Hg.): Sprachliche Grenzziehungspraktiken. Analysefelder und Perspektiven. Tübingen: Narr, 7–24. [gemeinsam mit Susanne Kabatnik, Kristin Kuck, Lars Bülow & Robert Mroczysnki]
- 2023. Annotation Uncertainty in the Context of Grammatical Change. In: International Journal of Corpus Linguistics 28.3, 430–459. [gemeinsam mit Marcel Wever, Michaela Geierhos, Doris Tophinke & Eyke Hüllermeier]
- 2023. Multimodale Metaphern im Kontext von Internet-Memes. Korpuspragmatische und kognitionslinguistische Zugänge zu einem soziokognitiven Online-Phänomen. In: Simon Meier-Vieracker, Konstanze Marx, Lars Bülow & Robert Mroczynski (Hg.): Digitale Pragmatik. Stuttgart: Metzler, 127–152. [gemeinsam mit Lars Bülow]
- 2023. Feriengrüße positionierungstheoretisch. Ansichtskarten als Artefakte einer Stancetaking-Praktik. In: Heiko Hausendorf, Joachim Scharloth, Kyoko Sugisaki & Noah Bubenhofer (Hg.): Ansichten zur Ansichtskarte. Textlinguistik, Korpuspragmatik und Kulturanalyse. Bielefeld: Transcript, 179–198.
- 2022. Ritualisierte Anschlusskommunikation auf Instagram. Formelhafte Komplimente und ihre Erwiderung als verdichtete Online-Interaktion. In: Deutsche Sprache 50.4, 309–334.
- 2022. Gradiente Form-Funktionspaare im diachronen Korpus: Von der zeitlichen Relation zur deontisch-illokutionären Lesart. In: Marie-Luis Merten, Nadine Wallmeier & Robert Langhanke (Hg.): Regionales Sprechen und Schreiben. Hildesheim u. a.: Olms, 141–166.
- 2022. Regionales Sprechen und Schreiben. In: Marie-Luis Merten, Nadine Wallmeier & Robert Langhanke (Hg.): Regionales Sprechen und Schreiben. Hildesheim u. a.: Olms, 7–12. [gemeinsam mit Nadine Wallmeier & Robert Langhanke]
- 2021. Notorisch mehrdeutig: Möglichkeiten und Herausforderungen von Image Macros in Gesellschaft und Bildung. In: Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes 68.4, 406–407. [gemeinsam mit Lars Bülow]
- 2021. „Wer länger raucht, ist früher tot“ – Construal-Techniken des (populärmedizinischen) Online-Positionierens. In: Marina Iakushevich, Yvonne Ilg & Theresa Schnedermann (Hg.): Linguistik und Medizin. Sprachwissenschaftliche Zugänge und interdisziplinäre Perspektiven. Berlin, Boston: De Gruyter, 259–276.
- 2021. Intra-individual variation from a historical perspective: Towards a usage-based model of constructional change and variation. In: Alexander Werth, Lars Bülow, Simone E. Pfenninger & Markus Schiegg (Hrsg.): Intra-Individual Variation in Language. Berlin, Boston: De Gruyter, 347–378.
- 2021. Grammatik im Wandel – Ko(n)text, Situation, Kultur. In: Sarah Ihden, Katharina Dreessen & Robert Langhanke (Hg.): Studien zur mittelniederdeutschen und frühneuhochdeutschen Sprache und Literatur. Hildesheim u. a.: Olms, 5–27.
- 2020. Leserbriefe digital – Online-Nachrichtenartikel kommentieren. In: Eve-Marie Becker, Isabel Marie Schlinzing, Jörg Schuster & Jochen Strobel (Hg.): Handbuch Brief. Berlin, Boston: De Gruyter, 1518–1531.
- 2020. Entstehen und Wandel literater Konstruktionen. Syntaktisches Aufspannen und semantisches Aufladen. In: Beihefte der Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 180, 233–254.
- 2020. Insights into a changing communal constructicon: Legal writing in the Late Middle Ages. In: Elisabeth Piirainen, Natalia Filatkina, Sören Stumpf & Christian Pfeiffer (Hg.): Formulaic language and new data: theoretical and methodological implications. Berlin, Boston: De Gruyter, 225–248.
- 2019. Zur politischen Internet-Meme-Praxis: Bild-Sprache-Texte kognitiv-funktional. In: Lars Bülow & Michael Johann (Hg.): Politische Internet-Memes – Theoretische Herausforderungen und empirische Befunde. Berlin: Frank & Timme, 197–229. [gemeinsam mit Lars Bülow]
- 2019. Interaktive Analyse historischen Grammatikwandels. Konstruktionsgrammatik trifft auf machine learning. In: Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte 10, 303–323. [gemeinsam mit Doris Tophinke]
- 2019. Grammatikwandel digital-kulturwissenschaftlich erforscht. Mittelniederdeutscher Sprachausbau im interdisziplinären Zugriff. In: Niederdeutsches Jahrbuch 142, 124–146. [gemeinsam mit Nina Seemann & Marcel Wever]
- 2018. Internet-Memes als Zugang zu multimodalen Konstruktionen. In: Zeitschrift für Angewandte Linguistik 69, 1–32. [gemeinsam mit Lars Bülow & Michael Johann]
- 2018. Sind journalistische Internet-Memes komplexer? Linguistische Überlegungen zum Anfang des Merkel-Memes auf Twitter. In: Ulrike Krieg-Holz (Hg.): Textanfänge. Linguistische, literaturwissenschaftliche und sprachdidaktische Zugänge. Berlin: Frank & Timme, 113–137. [gemeinsam mit Lars Bülow]
- 2018. Analysing Constructional Change: Linguistic Annotation and Sources of Uncertainty. In: TEEM'18. Proceedings of the 6th International Conference on Technological Ecosystems for Enhancing Multiculturality. New York: ACM. [gemeinsam mit Nina Seemann]
- 2017. Welchen Einfluss hat die sprachliche Länge auf die Sichtbarkeit von Internet-Memes? Linguistische Annäherungen an einen Diffusionsprozess. In: Goltschnigg, Dietmar (Hrsg.): Wege des Deutschen. Deutsche Sprache und Germanistik-Studium aus internationaler Sicht. Tübingen: Stauffenburg, 95–104. [gemeinsam mit Lars Bülow & Michael Johann]
- 2017. Annotation Challenges for Reconstructing the Structural Elaboration of Middle Low German. In: Proceedings of Joint SIGHUM Workshop on Computational Linguistics for Cultural Heritage, Social Sciences, and Literature. Vancouver, BC, August 4, 2017, 40–45. [gemeinsam mit Nina Seemann, Michaela Geierhos, Doris Tophinke & Eyke Hüllermeier]
- 2017. Sociocultural Construction Grammar: Historisches Schreiben. In: Meike Glawe et al. (Hg.): Aktuelle Tendenzen in der Variationslinguistik. Hildesheim u. a.: Olms, 37–66.
- 2015. Sprachausbau des Mittelniederdeutschen im Kontext rechtssprachlicher Praktiken. Konstruktionsgrammatik meets Kulturanalyse. In: Niederdeutsches Jahrbuch 138, 27–51.
- 2013. Mittelniederdeutsche Grammeme in Syn- und Diachronie. Zu einer prototypengrammatischen Herangehensweise an nichtflektierbare Funktionswörter in mnd. Rechtstexten. In: Niederdeutsches Wort 53, 107–138.
- 2012. Nichtflektierbare Funktionswörter im Mittelniederdeutschen. Eine prototypengrammatische Modellierung nichtflektierbarer syntaktischer Kategorien als kognitiv-linguistisches Forschungsvorhaben. In: Robert Langhanke et al. (Hg.): Niederdeutsche Syntax. Hildesheim u. a.: Olms, 57–75.
Wörterbuchbeiträge- 2022. Urkundensprache. In: Mechthild Habermann & Ilse Wischer (Hg.): WSK Band 3 (Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft): Historische Sprachwissenschaft. Walter de Gruyter Online Datenbank.
- 2022. Urkundenlehre. In: Mechthild Habermann & Ilse Wischer (Hg.): WSK Band 3 (Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft): Historische Sprachwissenschaft. Walter de Gruyter Online Datenbank.
- 2021. Mittelniederdeutsch. In: Mechthild Habermann & Ilse Wischer (Hg.): WSK Band 3 (Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft): Historische Sprachwissenschaft. Walter de Gruyter Online Datenbank.
- 2021. Westniederdeutsch. In: Mechthild Habermann & Ilse Wischer (Hg.): WSK Band 3 (Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft): Historische Sprachwissenschaft. Walter de Gruyter Online Datenbank.
Berichte und Rezensionen
- 2021. Rezension zu: Sarah Ihden: Relativsätze im Mittelniederdeutschen. Korpuslinguistische Untersuchungen zu Struktur und Gebrauch. In: Niederdeutsches Jahrbuch 144, 157–159.
- 2018. Rezension zu: Andreas Lötscher (2017): Areale Diversität und Sprachwandel im Dialektwortschatz. Untersuchungen anhand des Sprachatlas der deutschen Schweiz. Stuttgart: Franz Steiner Verlag. In: Niederdeutsches Jahrbuch 141, 176–178.
- 2015. Niederdeutsche Grammatik. 127. Jahrestagung des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung vom 9. bis 12. Juni 2014 in Paderborn [Tagungsbericht]. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 43.1, 134–136.
Neues Buch | „Variationspragmatik. Regionale Vielfalt und situative Unterschiede im Sprachgebrauch“ (2025)

Erschienen als Open Access-Band: Stumpf, Sören / Marie-Luis Merten / Susanne Kabatnik / Sebastian Zollner (Hrsg.) (2025): Variationspragmatik. Regionale Vielfalt und situative Unterschiede im Sprachgebrauch (Studien zur Pragmatik 8). Tübingen: Narr.
Der Band greift das Desiderat einer germanistischen Variationspragmatik auf. Dazu versammelt er Beiträge, die sich pragmatischer Variation im Deutschen insbesondere aus diatopischer und diaphasischer Perspektive widmen. Berücksichtigung finden sowohl klassische Bereiche der Pragmatik (z. B. Deixis, Sprechakte, pragmatische Marker) wie auch Ansätze einer weit gefassten Pragmatik (z. B. Schreibregister, Text- und Wissensorganisation, Metapragmatik). Insgesamt gibt der Band einen Einblick in das breite Spektrum an Objektbereichen und Anwendungsfeldern der (germanistischen) Variationspragmatik.
Neues Buch | „Soziale Positionen – soziale Konstruktionen. Stancetaking im Online-Kommentieren“ (2025)

Erschienen als Open Access-Publikation: Marie-Luis Merten (2025): Soziale Positionen – soziale Konstruktionen. Stancetaking im Online-Kommentieren (Formelhafte Sprache / Formulaic Language 7). Berlin, Boston: De Gruyter.
Die Studie beleuchtet das lexikogrammatisch musterhafte Stancetaking im Online-Kommentieren. Sie leistet sowohl in theoretischer als auch empirischer Hinsicht einen fundierten Beitrag zur konstruktionsgrammatischen Erforschung von Stance-Sprachgebrauchsmustern und behandelt damit wesentliche Fragestellungen der Social Construction Grammar. Als Untersuchungsgrundlage dient ein Korpus bestehend aus Leser:innen-Kommentaren zu ZEIT ONLINE- und SPIEGEL ONLINE-Artikeln. Kommentiert werden im Rahmen der User:innen-Beiträge journalistische Artikel zu gesundheitsbezogenen Themen. Im Mittelpunkt der explorativen Studie, die qualitativ- und quantitativ-orientierte Untersuchungsschritte miteinander kombiniert, steht insbesondere das sprachliche Ausgestalten der digitalen Schreibfläche als einen sozialen Raum der Partizipation, in dem Wissen verhandelt wird sowie emergente wissensbezogene Identitäten hergestellt, zugeschrieben und ausgehandelt werden. Das epistemische Stancetaking ist mithin zentral. Leser:innen avancieren zu schreibenden Akteur:innen und greifen dabei wiederkehrend – mit Blick auf die Grammatik-Pragmatik-Schnittstelle instruktiv – auf ein Repertoire komplexer teilspezifizierter Konstruktionen zurück.