Der Lehrstuhl für Geschichte des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit erweitert seit dem Herbstsemester 2013 das Fachangebot am Historischen Institut – seit 2018 als Carl-Theodor-Stiftungsprofessur. Von der fundamentalen Dynamisierung Europas im 12. und 13. Jahrhundert bis zur Doppelrevolution in den Jahrzehnten um 1800 proben wir regelmäßig den Sprung über die etablierte Epochengrenze – springen Sie doch mit!
Drei Elemente prägen unsere Lehrstuhlarbeit:
- die Verbindung von Forschung, Lehre und Vorbereitung auf eine berufliche Praxis, auch außerhalb der Universität. Dafür binden wir immer wieder Praktiker*innen aus außeruniversitären Institutionen als Lehrbeauftragte ein oder gehen mit unseren Lehrveranstaltung in die Welt da draußen (Portable Classroom; Geschichte vor Ort).
- der unmittelbare Materialbezug in Forschung und Lehre: durch die Stärkung der Ausbildung in den Historischen Grund- oder Hilfswissenschaften (Materialwissenschaft Mediävistik) und durch regelmäßige Blicke über den Tellerrand hin zu den Nachbardisziplinen, etwa zur Kunstgeschichte oder zu den archäologischen Wissenschaften, was ein ganzheitliches Verständnis historischer Überlieferung überhaupt erst möglich macht (Lehrangebot). Qualifikationsarbeiten werden bei uns forschungsnah und originalquellenbasiert geschrieben und entsprechend umfassend betreut (Studium).
- die Verbindung historischer Erkenntnis mit der Orientierung für Gegenwart und Zukunft – und zwar für alle. Denn Geschichte macht das Leben nicht nur schöner und klüger, sondern mitunter auch handlungspraktisch besser und nachhaltiger. Das gilt nicht nur für die jüngere, sondern auch für die weiter zurückliegende Vergangenheit.