Dr. Andreas Friedolin Lingg ist im Wintersemester 2024 Nachhaltigkeits-Fellow am Lehrstuhl für Geschichte des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit. Er arbeitet zur ökonomischen Ideengeschichte, Wirtschafts- und Wissensgeschichte. Zentral in seiner Forschung ist der Zusammenhang zwischen konkreten wirtschaftlichen Praktiken und Zentren einerseits sowie politökonomischen Raumvorstellungen und Techniken andererseits. In vergangenen Arbeiten setzte er sich u.a. mit dem Wechselspiel von frühneuzeitlichem Bergbau, Natur- und Herrschaftsdiskursen sowie frühen Formen ökonomischer Modellierung und damit verbundener Gesellschaftsbilder auseinander. Er studierte an der Zeppelin Universität Friedrichshafen, der Humboldt Universität zu Berlin sowie der TU München und ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Witten/
Aktuelle Publikationen: Die Entdeckung der Wirtschaft. Der mittelalterliche Bergbau und die Vermehrung der Welt. Konstanz: Konstanz University Press, 2023. Ausgezeichnet mit dem Hans Christoph Binswanger Preis 2023 der Universität St. Gallen. Die Allegorie des Handels. Raumvorstellung und produktive Geometrie in der Frühen Neuzeit. In: Walter O. Ötsch, Birger P. Priddat und Steffen W. Groß (Hg.), Das Imaginative der Politischen Ökonomie, Marburg: Metropolis 2024, S. 159–212 sowieCreating space. Capitalism, Mining and the Evolution of Central European Economic Thought, in: History of Political Economy 55 (4), 2023, S. 715–753.