Sozial- und Wirtschafts­geschichte von Stadt und ländlichem Raum

Einen Schwerpunkt unserer Lehr­stuhl­arbeit, der sich nicht nur etwa mit der Stadt- und Ortsgeschichte, sondern mit dem gesamten Profil der Universität fruchtbar verbindet, ist die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Vormoderne.

Unsere Aktivitäten in diesem Bereich betreffen vor allem

  • die Erforschung vormoderner Kreditmärkte, insbesondere von Kleinkrediten und ihrer Bedeutung für die Markt­teilhabe größerer Teile der Gesellschaft;
  • die Geschichte der Hanse und des norddeutschen Handels;
  • die Erfassung vormoderne Wirtschafts­daten und der damit verbundenen methodischen Fragen, insbesondere unter den Vorzeichen der Digitalisierung;
  • die Branchen- und Unter­nehmens­geschichte, insbesondere in der Vor- und Frühindustrialisierung.

Im Rahmen des DFG-Projekts Kleinkredit und Markt­teilhabe im Spätmittelalter befasst sich das Dissertations­vorhaben von Monika Gussone mit Klein- und Kleinstkrediten in nordwestdeutschen Städte.

Seit 2019 befasst sich der Arbeits­kreis „Vormoderne Wirtschafts­daten“ (gefördert von der Karin Islinger-Stiftung) am Lehr­stuhl mit der Frage, wie unter den Bedingungen digitaler Kollaboration und Nachnutzung Daten zukünftig erhoben und im Sinne des Open-Data-Gedankens zur Verfügung gestellt werden können.

In allen unseren Aktivitäten arbeiten wir eng zusammen mit Archiven, Bibliotheken und insbesondere den Kolleg*innen an den Lehr­stühlen von Prof. Annette Kehnel und Prof. Jochen Streb.

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