Prof. Dr. Teresa K. Naab studierte Medienmanagement an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Dort promovierte sie anschließend zu Gewohnheiten und Ritualen der Fernsehnutzung. Sie habilitierte sich 2020 mit einer kumulativen Arbeit zu Mediennutzung in neuen Medienumgebungen an der Universität Augsburg. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung Hannover und als Akademische Rätin a. Z. am Institut für Medien, Wissen und Kommunikation Augsburg. Zwischenzeitlich führte ein Forschungsaufenthalt sie an die University of Georgia, USA, und sie nahm Vertretungsprofessuren an der LMU München sowie der Johannes Gutenberg Universität Mainz wahr. Im Februar 2022 wurde sie auf die Professur für Digitale Kommunikation an die Universität Mannheim berufen.
In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Nutzung und den Wirkungen digitaler Kommunikation. Insbesondere interessiert sie, welche Rolle digitale Kommunikation für demokratische Prozesse spielt, wie Menschen kompetent in der digitalen Welt agieren können und mit welchen innovativen Methoden digitale Kommunikation erforscht werden kann.
Im von der DFG geförderten Projekt „Gegenseitige Sanktionierung unter NutzerInnen von Kommentarbereichen“ untersucht Teresa Naab Interaktionen und Diskursnormen in Online-Diskussionen. Sie leitet die vom Center of Advanced Internet Studies geförderte Arbeitsgemeinschaft „Politische Meinungsäußerungen im Netz“. Des Weiteren ist sie beteiligt an der Interdisziplinären Arbeitsgruppe zur Analyse respektloser Sprache (CAIS, Bochum). Im Auftrag der Fraktion BÜNDNIS 90 / Die Grünen im Bayerischen Landtag untersucht sie im Projekt „Digitale Medien in der Schule (DigiMeSch)“ Gelingensbedingungen für digitales Lehren und Lernen. Um den Transfer zwischen Wissenschaft und gesellschaftlicher Praxis zu stärken, engagiert sich Teresa Naab im Austausch mit Partner*innen aus der Medienpraxis, Anbietern von Digitalanwendungen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen.
Teresa Naab lehrt Bachelor- und Master-Kurse der Kommunikationswissenschaft. Unter anderem unterrichtet sie zu Fragen der Nutzung digitaler Medien, der Produktion von Medieninhalten durch nicht-institutionalisierte Nutzer*innen und Methoden der empirischen Sozialforschung.