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Maximilian Philipps, M.A.

Maximilian Philipps, M.A.

Doktorand
Universität Mannheim
Lehr­stuhl Philosophie I
L 9, 5 – Raum 002
68161 Mannheim

Maximilian Philipps ist Doktorand am Lehr­stuhl Philosophie I. Er hat an der Universität Mannheim Philosophie, Betriebs­wirtschafts­lehre und Medien- und Kommunikations­wissenschaften studiert. Sein Interessenschwerpunkt ist das Werk Ludwig Wittgensteins, zu dem er im Hergang des Studiums zahlreiche Seminararbeiten, sowie eine Abschlussarbeit zu Wittgensteins Philosophie der Mathematik abfasste. Seine Dissertation, die in Verbindung zum Forschungs­projekt des Lehr­stuhls „Mind the Meaning: The Philosophy of Psychological Expressivism“ steht, beschäftigt sich mit Wittgensteins Philosophie der Psychologie. Im Fokus stehen dabei die expressivistischen Ansätze in diesem späten Teil von Wittgensteins Gesamtwerk.


Dissertations­projekt

  • Ausdrucksspiele. Der Ausdrucksbegriff in Wittgensteins Philosophie der Psychologie

    Maximilian Philipps

    Betreuer: Prof. Dr. Wolfgang Freitag, Lehr­stuhl Philosophie I

    Meine Dissertation befasst sich mit Wittgensteins Auseinandersetzung mit dem Ausdrücken mentaler Zustände  durch verbale und nonverbale Handlungen von Sprechern. Im Zentrum der Betrachtung stehen dabei Selbstzuschreibungen mentaler Zustände (eng. „avowals) wie „Ich habe Schmerzen.“

    Ich teile die Ansicht, dass Wittgenstein mit seiner Analyse solcher Sätze als Wegbereiter eines psychologischen Expressivismus gelten kann, vertrete aber darüber hinaus die These, dass einige wichtige Leitmotive seines Spätwerks, wie die Un­möglichkeit einer privaten Sprache, das Problem des Regelfolgens oder das Phänomen des Aspektsehens in das Gesamtbild eine originär expressivistischen Wittgenstein-Interpretation integriert werden können.

    Hinsichtlich dieser vertrete ich den Standpunkt, dass Wittgenstein das Ausdrücken mentaler Zustände als ein Phänomen versteht, dessen Voraussetzung nicht das Vorliegen mentaler Zustände im Geist des Subjekts ist, sondern vielmehr das Vorliegen eines Ausdrucksspiels: Ein intersubjektiver Kontext, in welchem Handlungen erst ihre expressive Bedeutung erlangen und so zum adäquaten Vehikel für das Ausdrücken mentaler Zustände werden.