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Apl. Prof. Dr. Julius Schälike

Apl. Prof. Dr. Julius Schälike

Akademischer Mitarbeiter
Universität Mannheim
Lehr­stuhl Philosophie II
L 9, 5 – Raum 009
68161 Mannheim
Sprechstunde:
Zoom nach Email-Absprache.

Julius Schälike ist Akademischer Mitarbeiter und seit 2018 apl. Professor für Philosophie am Lehr­stuhl Philosophie II der Universität Mannheim. Er hat Philosophie, Kunstgeschichte und Neuere Geschichte in München und Berlin studiert und 2000 an der FU Berlin bei Ursula Wolf promoviert. 2009 hat er sich an der Universität Konstanz habilitiert.

Im Anschluss an ein Forschungs­projekt der Fritz-Thyssen-Stiftung war er im Sommersemester 2002 Wissenschaft­licher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Universität Göttingen. Vom Wintersemester 2002 an war er bis zum Sommersemester 2013 erst Wissenschaft­licher Assistent, dann Akademischer Rat am Fach­bereich für Philosophie an der Universität Konstanz. Zum HWS 2013 kam er nach Mannheim. Er hat für acht Semester Professuren an den Universitäten Bern, Konstanz, Magdeburg und Mannheim vertreten.

Sein systematischer Schwerpunkt in Forschung und Lehre liegt in der Praktischen Philosophie, seine historischen Schwerpunkte liegen in der Antike (Platon, Aristoteles) sowie im 18. und 19. Jahrhundert (Hume, Kant, Schopenhauer, Mill). Im Zentrum seines systematischen Interesses stehen Fragen der Normativen Ethik und der Meta-Ethik, der Politischen Philosophie, der Rechts­philosophie, der angewandten Ethik (insbesondere der Wirtschafts- und Unter­nehmens­ethik), der praktischen Rationalität und Irrationalität, der Moralpsychologie sowie der Willensfreiheit und der moralischen Verantwortung.


Publikationen

  • Bücher

  • Aufsätze

    • „Verteilungs­gerechtigkeit, Verantwortung und Zufall. Die Bedeutung von Risikoakzeptanz für den Glücksegalitarismus“, in: Zeitschrift für philosophische Forschung 75 (2021), 511–536.
    • „Vernunft oder Gefühl? Was uns moralisch antreibt“, in: C. Gorr/M.C.Bauer (Hg.): Was treibt uns an? Motivation und Frustration aus Sicht der Hirnforschung. Berlin: Springer 2018, 177–194.
    • „Zur Bedeutung des Wollens in der Philosophie“ (mit Neil Roughley), in: Neil Roughley/Julius Schälike (Hg.), Wollen. Seine Bedeutung, seine Grenzen. Münster: Mentis 2016, 13–39.
    • „Willensqualität und Moral­kompetenz. Die moralische Verantwortung der Psychopathen“, in: Neil Roughley/Julius Schälike (Hg.), Wollen. Seine Bedeutung, seine Grenzen. Münster: Mentis 2016.
    • „Sentimentalismus oder Rationalismus? Von der experimentellen Moralpsychologie zur Normativen Ethik“, in: Karl Mertens/Jörn Müller (Hg.), Die Dimension des Sozialen. Neue philosophische Zugänge zu Fühlen, Wollen und Handeln. Berlin: De Gruyter 2014.
    • „Moralischer Zufall, moralische Verantwortung und kausaler Determinismus“, in: Zeitschrift für philosophische Forschung 67 (2013), 351–370.
    • Moralischer Zufall und Kontrolle“, in: GAP8 Proceedings (2013).
    • „Das Gute, das Angenehme, Wünsche und Wunschänderungen. Kommentar zu Ulla Wessels: Das Gute“, in: Zeitschrift für philosophische Forschung 67 (2013).
    • Strafe, Rache und retributive Gerechtigkeit“, in: GAP7 Proceedings (2012), 521–539.
    • „Retributions­theorien der Strafe“, in: Die großen Kontroversen der Rechts­philosophie (Hg. B. Gesang/J. Schälike). Paderborn: Mentis 2011, 177–200.
    • Finkishness, Frankfurt-Szenarien und die konditionale Analyse von Fähigkeit“, in: Kriterion. Journal of Philosophy 23 (2010), 60–77. (PDF)
    • „Der Wert des Lebens und die Ethik des Tötens“, in: Zeitschrift für philosophische Forschung64 (2010), 357–377.
    • „Levelling-up-Egalitarismus. Gerechtigkeit, Gleichheit und Neid“, in: Zeitschrift für philosophische Forschung 63 (2009), 417–437.
    • Selbstkontrolle. Synchrone contra diachrone Analyse von motivationalem Zwang und Willensschwäche“, in: Studia Philosophica 68 (2009), 255–273.
    • „Moral und Interesse. Vom interessenfundierten Konzept praktischer Normativität zum moralischen Universalismus“, in: Philosophisches Jahrbuch 116 (2009), 138–161.
    • „Moralische Verantwortung, Freiheit und Kausalität. Versuch der Auflösung des Patts zwischen Kompatibilisten und Inkompatibilisten“, in: Grazer Philosophische Studien 78 (2009), 69–99.
    • „Vom Wohlwollen zur Moral: Ein subjektivistisches Konzept universell-egalitärer
      moralischer Normativität“, in: Ausgewählte Beiträge zu den Sektionen der GAP.6 (2006), hg. von H. Bohse/S. Walter. Paderborn: Mentis 2008 (CD-ROM).
    • „Alltagspsychologie, Absichtlichkeit und Werturteil. Zu einigen Befunden der experimentellen Philosophie“, in: Facta Philosophica 10 (2008), 83–104.
    • „Redistributing Liberty. Comment on Russell Hardin: Liberalism and Cultural Diversity“, in: J. Kühnelt (Hg.), Political Legitimization without Morality? Heidelberg (Springer) 2008.
    • Willensschwäche. Ein Forschungs­bericht“, in: Information Philosophie 5 (2006), 18–29.
    • „Religion und Toleranz. Moralphilosophische und skeptizistische Argumente gegen den politischen Rekurs auf religiösen Glauben“, in: Zeitschrift für philosophische Forschung 60 (2006), 213–240.
    • „Irrationale mentale Kausalität und praktische Normen a priori. Donald Davidsons Analyse von Willensschwäche und Selbsttäuschung“, in: Zeitschrift für philosophische Forschung 59 (2005), 22–48.
    • „Willensschwäche und Selbsttäuschung. Über die Rationalität des Irrationalen und das Verhältnis von Evaluation und Motivation“, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 52 (2004), 361–379.
  • Lexikonartikel

    • „Freiheit und Wille“, in: L. Heidbrink/C. Langbehn/J. Sombetzki (Hg.), Handbuch Verantwortung,Heidelberg: Springer VS Verlag 2016.
    • „Willensfreiheit“, erscheint in: J. Mittelstraß (Hg.), En­zyklopädie Philosophie und Wissenschafts­theorie Bd. 8, 2. Auflage, Stuttgart/Weimar: Metzler.
    • „Kompatibilismus/Inkompatibilismus“, in: J. Mittelstraß (Hg.), En­zyklopädie Philosophie und Wissenschafts­theorie Bd. 4, 2. Auflage, Stuttgart/Weimar: Metzler 2010, 273–276.