E.T.A. Hoffmann hat mit den Lebens-Ansichten des Katers Murr nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeister Johannes Kreisler in zufälligen Makulaturblättern (1819/1921) einen Text vorgelegt, der als einer der innovativsten Romanprojekte des 19. Jahrhunderts anzusehen ist. Die Beiträge der Konferenz erarbeiten neue Lektüren für den Roman, die Hoffmanns Text aus komparatistischer, musik- und theatertheoretischer Sicht in den Blick nehmen. Sowohl poetologische (das heißt für den Kater Murr immer auch auf die Materialität der künstlerischen Produktion zielende) als auch medienästhetische und kulturwissenschaftliche Zugänge werden erprobt.
Veranstaltet wird die Tagung von Prof. Dr. Thomas Wortmann in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Claudia Liebrand (Köln) und Prof. Dr. Harald Neumeyer (Erlangen-Nürnberg). Die Beiträge der Konferenz sind im gleichnamigen Sammelband E.T.A. Hoffmanns Kater Murr. Neue Lektüren im Open-Access-Format in der Reihe „Texturen“ erschienen.
2022 jährt sich der Todestag E.T.A. Hoffmanns zum 200. Mal. Dr. Sandra Beck und Prof. Dr. Thomas Wortmann nahmen das 'Hoffmann-Jahr' zum Anlass, dem Werk des wohl bekanntesten Romantikers eine Ringvorlesung zu widmen. Die digitale Ring-Vorlesung vereinte Vorträge von Hoffmann-Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland und der Schweiz, die ihre aktuellen Forschungsergebnisse in Vorträgen vorstellten. Zusätzlich kamen Vertreterinnen und Vertreten von Film und Museum zu Wort, um Einblicke in die Kulturpraxis zu gewähren.
Als Dozierende wirkten mit: Prof. Dr. Thomas Wortmann (Mannheim), Prof. Dr. Christine Weder (Genf), Dr. Irmtraud Hnilica (München), Dr. Alina Boy (Köln), Prof. Dr. Frederike Middelhoff (Frankfurt am Main), Dr. Sandra Beck (Mannheim), Prof. Dr. Maren Conrad (Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Claudia Liebrand (Köln, Dr. Nicolas von Passavant (Berlin), Prof. Dr. Wolfgang Bunzel (Frankfurt am Main), Prof. Dr. Dirk von Petersdorff (Jena).
Tagung „Arbeit am Bild. Christoph Schlingensief und die Tradition“
17.–19. Mail 2018, Mannheim
In ingesamt sieben Vorträgen setzen sich die Teilnehmerinnen des Seminars „Unerhörte Begebenheiten. Die deutsche Novelle seit 2000“ in einem Symposium mit den Texten Siegfried Lenz’, Thomas Hürlimanns, Lukas Bärfuss’ und Jonas Lüschers auseinander. Dabei rücken Genrefragen ebenso in den Fokus wie Genderkonventionen, Ökonomie, Emotionen und Postkolonialismus. Das Symposium wird von Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur und qualitative Medienanalyse (Prof. Dr. Thomas Wortmann) organisiert. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.