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„Was Bilder wissen. Bildmedien und Ökonomie“

Projekt mit Tagung gefördert durch die Fritz-Thyssen-Stiftung zusammen mit Iuditha Balint M.A. (Universität Mannheim), Patrick Galke (GRK 1767 Faktuales und fiktionales Erzählen, Universität Freiburg i. Br.), Prof. Dr. Thomas Lischeid (Pädagogische Hochschule Weingarten), Dr. Markus Raith (Pädagogische Hochschule Freiburg i. Br.) (10/2014–11/2015)

Dass Bilder bzw. Medien es zulassen, Wissen über ihren historischen, gesellschaft­lichen und diskursiven Kontext zu rekonstruieren, ist längst zu einem Gemeinplatz der Forschung geworden. Ebenfalls unumstritten ist auch, dass dieses Wissen einem diachronen Wandlungs­prozess unterliegt und dass es ästhetisch geformt ist. Geht man von diesen Beobachtungen aus, erscheint es lohnenswert, im Rahmen multimodaler Diskursanalysen gesellschaft­lich gewichtige Diskursfelder (Ökonomie, Politik, Theologie) hinsichtlich etablierter Wissensbestände, diskursiver Dynamiken und für die Ästhetik relevanter Inszenierungs­strategien zu untersuchen.

Welche Perspektive nehmen jedoch Bild-, Sprach-, Medien- und Literatur­wissenschaft in der Darstellung und Erforschung ökonomischer Zusammenhänge ein? Die Hypothese, die als Ausgangspunkt der Tagung fungiert, ist, dass Bildmedien im Hinblick auf die Thematisierung ökonomischer Zusammenhänge drei verschiedene Perspektiven offenbaren. Aus dieser perspektivischen Dreiteilung ergibt sich, dass den Bild-, Medien- und Literatur­wissenschaften – wohlgemerkt: zusätzlich zu den Untersuchungen über sozio-ökonomische Produktions­bedingungen und Ver­markt­ungs­strategien von Bildmedien – ebenfalls drei unterschiedliche Blickwinkel zur Erforschung des ökonomischen Gehalts von Bildmedien zur Verfügung stehen.