Julia Friedrich

Julia Friedrich

Doktorandin
Universität Mannheim
Neuere und Neueste Geschichte
L 7, 7
68161 Mannheim

Zur Person

Julia Friedrich ist Doktorandin am Lehr­stuhl für Neuere und Neueste Geschichte. In ihrem Promotions­projekt beschäftigt sie sich mit den Ideen und der Konstruktion einer italienischen Gesellschaft durch das Instrument der Schulpolitik im Zeitraum zwischen 1860 und 1900. Sie studierte Anglistik und Geschichte auf Lehr­amt an der Universität Mannheim und Italienisch auf Lehr­amt an der Universität Heidelberg. Während ihres Praktikums am DHI in Rom hat sie den Rahmen ihres Dissertations­themas entwickelt. Von April bis September 2022 war sie zudem als wissenschaft­liche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Fach­bereich Geschichte tätig. Im Moment promoviert sie gefördert durch ein Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung. 


  • Promotions­projekt

    „Bisogna fare gli Italiani“ – Die Idee der Gesellschaft: Die Herausforderung der Konstruktion einer italienischen Gesellschaft im Zeitraum zwischen 1860 bis 1900 am Beispiel der Schulpolitik in Kampanien

    „Fatta l’Italia, bisogna fare gli Italiani“ – wir haben Italien geschaffen, nun müssen wir Italiener schaffen, sagte Massimo d’Azeglio zur Eröffnung des nationalen Parlaments (1861). Die Gründung des italienischen Nationalstaats war und ist Gegenstand zahlreicher Forschungs­arbeiten –für die Herausforderung, eine nationale Gesellschaft zu stiften, gilt das hingegen weniger. Diese Arbeit unternimmt den Versuch, diese Lücke zu schließen, indem sie die Ideen und Strategien politischer Entscheidungs­träger zur Konstruktion einer italienischen Gesellschaft in den 1860er Jahren nachvollzieht und analysiert. Diese Untersuchung wird am Beispiel von Schulpolitik und dies insbesondere anhand der Region Kampanien erfolgen und sich dabei sowohl auf Lehr­inhalte als auch auf die zugrundeliegende Gesetzgebung vonseiten nationaler Ebene stützen.