Mannheim ist eines der führenden Zentren für die Erforschung des antiken Sports. Die Geschichte des Sports ist lange Zeit als marginale Spielerei belächelt worden, doch inzwischen bestreitet niemand mehr, dass Sport für die Geschichtswissenschaft ein zentraler Forschungsgegenstand ist, weil Sport einen einzigartigen Einblick in sowohl die Ideale von als auch die Spannungen in einer Gesellschaft bietet. Und in kaum einer anderen Kultur war die gesellschaftliche Bedeutung des Sports so groß wie in der griechisch-römischen, wie die häufige Erwähnung von Sport in den antiken Quellen zeigt.
Die Mannheimer Forschungen sind fokussiert auf kultur- und sozialgeschichtliche Fragen zum antiken Sport im ganzen Mittelmeerraum von der Archaik bis zur Spätantike. Die entsprechenden Publikationen der Mitarbeiter finden Sie hier. Dieses breite chronologische Spektrum wird auch in der kontinuierlichen Erweiterung des Bibliotheksbestands und in der Lehre berücksichtigt. Die laufenden Forschungsprojekte beschäftigen sich unter anderem mit der bislang vernachlässigten Epoche des Hellenismus, den internationalen Wettkämpferverbänden und den Ehrungen und Privilegien von siegreichen Athleten in ihren Heimatstädten.