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Antiker Sport

  • Where Sports and Politics Met: Chariot Racing in the Byzantine Empire

    von David Alan Parnell,  13. Oktober 2017

    In the sixth century, Roman-style chariot racing was the Byzantine (or Eastern Roman) Empire’s most popular spectator sport, having outlasted the infamous gladiatorial fights and wild beast hunts of the earlier imperial period. But in the heyday of Byzantine chariot racing, the spectacle was not merely a form of entertainment, but a forum for discussion between emperor and people. 

  • Wo sich Sport und Politik trafen: Wagenrennen im Byzantinischen Reich

    von David Alan Parnell, 13. Oktober 2017

    Die römischen Wagenrennen waren im Byzantinischen (oder Oströmischen) Reich des 6. Jahrhunderts das beim Volk beliebteste Sportevent und hatten zu diesem Zeitpunkt sogar die die berüchtigten Gladiatorenkämpfe und Tierhetzte der frühen Kaiserzeit überdauert. Die Wagenrennen gaben dem Kaiser die Möglichkeit mit einer großen Anzahl seiner Untertanen gleichzeitig zu kommunizieren, während das Volk die Chance hatte, den Kaiser zu ihren Bedingungen relativ anonym zu konfrontieren.

  • Circus Maximus vs. Colosseum: For the Ancient Romans, there was no contest

    von Sinclair Bell, 6. Oktober 2017

    The reality in antiquity was the opposite of our expectations today. For among the many misperceptions about the Roman games that have become widespread, especially as a result of popular film and television, is the belief that gladiatorial games were the premiere spectacle at Rome.

  • Circus Maximus oder Kolosseum: Für die Römer keine Frage

    von Sinclair Bell, 6. Oktober 2017

    Die antike Realität gestaltete sich ganz anders als es unsere heutigen Erwartungen vermuten lassen. Zu den vielen Halbwahrheiten über die römischen Spiele, die sich besonders durch die Darstellungen in Film und Fernsehen in der Öffentlichkeit verbreitet haben, gehört auch die Ansicht, dass die Gladiatorenspiele die primären Spektakel in Rom gewesen sind.

  • Greek Horse Races, Politics, and Identity

    von Sebastian Scharff, 29. September 2017

    One aspect was not exceptional: the participation of prominent people in the horse races. For the hippic events, the Olympic victor lists read like a ‘who is who’ of Greek history. So why did Greek elites engage in horse races?

  • Vom Pferd erzählen: Politik und Pferdesport im antiken Griechenland

    von Sebastian Scharff, 29. September 2017

    Dass prominente Herrscher an hippischen Agonen teilnahmen, stellte in der griechischen Antike keine Seltenheit dar. Die erhaltenen Teile der olympischen Siegerlisten für den Pferdesport lesen sich vielmehr wie ein ‚Who’s Who‘ der griechischen Geschichte. Weshalb traten Angehörige der griechischen Eliten in den hippischen Agonen an? Für die bloße Zurschaustellung von Luxus hätten schließlich prächtige Paradepferde genügt.

  • Ascot on the Alpheios: Horse races in Olympia

    von Sandra Zipprich, 22. September 2017

    ‘The horse’s capacity to be tamed and bred turned the swift horse into a domestic animal that could be steered by man. In a word, as a vector in animal form, the horse became a political animal’ (Raulff 2017). Fast transport of persons or news, for example, would not have been possible without them. The horse races at the Olympic Games, however, surely constituted their most conspicuous activity there.

  • Ascot am Alpheios: Pferderennen in Olympia

    von Sandra Zipprich, 22. September 2017

    „Als zähmbares und züchtbares, als von Menschen lenkbares Geschwindigkeits­tier, mit einem Wort: als animalischer Vektor wurde das Pferd zum politischen Tier und zum wichtigsten Gefährten des Homo sapiens“ (Raulff 2016, 16). Pferde hatten in Olympia unterschiedliche Aufgaben­bereiche, da ohne sie der schnelle Transport besonders von Personen oder Nachrichten nicht durchführbar gewesen wäre, doch am hervorstechendsten war ihre Rolle bei den im Zeusheiligtum stattfindenden Wettrennen.

Griechische Geschichte

  • Thukydides’ Rhetorik verstehen

    von Alexander Meeus, 5. Oktober 2018

    Häufig wurde Thukydides für einen Vorläufer moderner, wissenschaft­licher Geschichtsschreibung gehalten und daher als Autor „ohne Rhetorik“ angesehen. Ohne die Beachtung von Rhetorik in Thukydides Text können wir jedoch seinem Werk nicht gerecht werden.

  • Reading Thucydides’ Rhetoric

    von Alexander Meeus, 2. Oktober 2018

    Thucydides (ca. 460–400 BC) wrote a history of the Peloponnesian War that for much of the 19th and 20th century has been admired – whether rightly or not – for prefiguring ideas about scientific historiography that accorded completely with modern historiographical thinking and practice. 

  • „Immer der Beste zu sein“: Die agonale Kultur der Griechen

    von Alexander Meeus, 9. Juni 2017

    Ständig Exzellenz (arētē) anzustreben, um Anerkennung und Ehre (timē) zu bekommen, war das Ideal und Ziel der griechischen Aristokraten und freien Bürger. Dieser Ehrgeiz (philotimia) führte auch dazu, dass man sich immer mit Mitbürgern und aristokratischen Konkurrenten messen und mehr Ehre erlangen wollte als diese. 

Rezeptions­geschichte

  • Eine weißgewaschene Afrikanerin? Zum neuen Streit um Kleopatra

    von Christian Mann und Lukas Kainz, 18. Dezember 2020

    Die ptolemäische Königin Kleopatra VII., eine der berühmtesten Frauen der Antike, hat auch zwei Jahrtausende nach ihrem Tod nicht die Fähigkeit verloren, Kontroversen auszulösen. Im Oktober 2020 hat Paramount bekannt gegeben, die Hauptrolle im neuen Kleopatra-Film mit der israelischen Schauspielerin Gal Gadot zu besetzen, seitdem gibt es laute Vorwürfe: Kleopatra sei eine afrikanische Königin, und deshalb solle sie – nachdem Claudette Colbert, Liz Taylor und andere Europäerinnen sie usurpiert hätten – nun endlich von einer afrikanischen, möglichst dunkelhäutigen Schauspielerin verkörpert werden. Es liegt jenseits althistorischer Kompetenz, die Besetzungs­politik der Filmindustrie zu beurteilen. Da die Debatte sich aber um die Identität der Kleopatra dreht, ist die Alte Geschichte durchaus gefordert.

  • Der Streit um Alexander den Großen: Die tagespolitische Relevanz der Alten Geschichte im Balkan

    von Christian Mann und Alexander Meeus, 4. Februar 2019

    Der seit 1991 schwelende Namenskonflikt zwischen Mazedonien und Griechenland war in letzter Zeit in den Medien sehr präsent, denn die Regierungen haben trotz großer Proteste in der Bevölkerung einen Kompromiss erzielt. Mag der Streit auch modern sein: Man kann ihn nicht verstehen, ohne die sehr bedeutende Rolle der antiken Geschichte dieser Region in Betracht zu ziehen.

  • Alte Geschichte zurechtgebogen – die Römer in der deutschen Politik

    von Christian Mann, 15. September 2017

    Im Wahl­programm der AfD stößt der historisch Interessierte auf folgende Sätze: „Die AfD bekennt sich zur deutschen Leitkultur. Diese fußt auf den Werten des Christentums, der Antike, des Humanismus und der Aufklärung.“ Die AfD bietet damit ein besonders auffälliges Beispiel für Geschichtsverfälschung, doch sie ist nicht die einzige Partei, die einen bizarren Umgang mit der römischen Geschichte pflegt. Mit dem Verweis auf die Geschichte ist die Absicht verbunden, den ideologischen Charakter des eigenen Standpunkts zu verschleiern, indem man diesen mit Geschichte, mit tatsächlich Geschehenem verknüpft.

  • Im Bett mit Alexander dem Großen: Über Sinn und Unsinn einer Forschungs­frage

    von Lukas Kainz, 26. Juni 2017

    Wissenschaft­liche Konferenzen sind weit seltener ein Publikumsmagnet, als sich das manch einer wünscht. Dass das aber nicht immer schlecht ist, erfuhren die Teilnehmer einer Tagung zum antiken Makedonien in Thessaloniki am eigenen Leib: Am Mittwoch, den 16. Oktober 2002, erschien eine Menge, die ihre Schwierigkeiten mit dreien der Vorträge, die an diesem Tag gehalten wurden, hatte.  

  • Latein im Geschichtsstudium

    von Christian Mann, 26. Mai 2017

    Es ist keine fruchtlose Mühe; wer Latein kann, versteht die Welt und vor allem die Geschichte besser. Mit einigen verbreiteten Mythen, die immer wieder gegen Latein ins Feld geführt werden, sei hier aufgeräumt.

Römische Geschichte