PD Dr. Julia Hoffmann-Salz

PD Dr. Julia Hoffmann-Salz

Lehr­stuhl­vertretung
Universität Mannheim
Historisches Institut
Lehr­stuhl für Alte Geschichte
L 7, 7
68161 Mannheim

Julia Hoffmann-Salz vertritt ab dem Frühjahrssemester 2023 den Lehr­stuhl von Prof. Dr. Christian Mann. Nach einem Studium der Alten Geschichte, der Mittelalterlichen und Neueren Geschichte sowie der Kunstgeschichte in Bonn wurde sie dort 2011 mit einer Arbeit über die wirtschaft­lichen Aus­wirkungen der römischen Eroberung auf ausgewählte Regionen in Hispania Tarraconensis, Africa Proconsularis und Syria promoviert. Von 2006 bis 2021 war sie als wissenschaft­liche Mitarbeiterin, später als akademische Rätin auf Zeit bei Prof. Dr. Peter Franz Mittag an der Universität zu Köln beschäftigt. In Köln erfolgte 2019 auch die Habilitation mit einer 2022 veröffentlichen Studie zu den Ituräern und ihren Nachbarn zwischen Seleukiden und Römern. Von 2021 bis 2023 vertrat sie den Lehr­stuhl von Prof. Dr. Ernst Baltrusch mit einer Gastprofessur an der Freien Universität Berlin.

Julia Hoffmann-Salz interessiert sich in ihrer Forschung vor allem für die Geschichte des antiken Nahen Ostens von der hellenistischen Zeit bis in die Spätantike. Ihr besonderes Interesse gilt dabei der sozio-kulturellen und ökonomischen Entwicklung lokaler Gemeinschaften im Kontakt mit Zentralmächten und regionalen Einflüssen. So initiierte sie gemeinsam mit Kollegen von der Hebrew University Jerusalem das internationale Netzwerk „Use and Meaning of Caves in the ancient Near Eastern traditions 1000 BCE to CE 1000“. 2022 veranstaltete sie gemeinsam mit Berliner Kollegen die Tagung „The Eastern Roman Empire under the Severans –new beginnings, old connections?“, deren Beiträge 2023 veröffentlich werden. Daraus ist ein gerade begonnenes Projekt zum „Local Impact of Severan Rule in Syria and Phoenicia“ entstanden. Darüber hinaus entwickelt sie gerade ein Projekt zur Konfiguration von Feindschaft in den hellenistischen Reichen.

In der Lehre deckt Julia Hoffmann-Salz die gesamte Bandbreite der Antike ab und konzentriert sich gerne auf sozialgeschichtliche Themen sowie insbesondere Gruppen und Gemeinschaften am Rande der Wahrnehmung der antiken literarischen Quellen.