Cornelia Ruhe, geboren 1973, ist seit 2010 Professorin für Romanische Literatur- und Medienwissenschaft am Romanischen Seminar der Universität Mannheim. Nach dem Studium der Romanistik, Slavistik und Anglistik an den Universitäten Regensburg und Konstanz wurde sie 2002 an der Universität Konstanz mit einer Arbeit zur Literatur der maghrebinischen Immigration in Frankreich promoviert (La cité des poètes. Interkulturalität und urbaner Raum. Würzburg: Königshausen & Neumann 2004). Nach einem zweiten Buch zum französischen Immigrationskino (Cinéma beur. Analysen zu einem neuen Genre des französischen Films. Konstanz: UVK 2006) habilitierte sie sich 2009 ebenfalls in Konstanz mit einer Arbeit zur Rezeption russischer Literatur in Frankreich und Spanien (‚Invasion aus dem Osten‘. Die Aneignung der russischen Literatur in Frankreich und Spanien 1880-1910. Frankfurt/
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der französischen Literatur und des Films vor allem im 20. und 21. Jahrhundert wie auch bei den postkolonialen Literaturen. Der spanische Siglo de Oro, insbesondere Miguel de Cervantes, bildet neben dem Kino des spanischen Bürgerkriegs und der Franco-Zeit, einen weiteren Schwerpunkt. In der Theorie stehen die Intertextualität, die Kultursemiotik sowie die Übersetzung im Zentrum ihres Interesses.
Seit 2016 ist Cornelia Ruhe literaturwissenschaftliche Herausgeberin der Romanischen Forschungen. Im Sommer 2018 erfolgte ihre Aufnahme in die Heidelberger Akademie der Wissenschaften.