Die zwei Semester, die ich in Quebéc verbringen durfte, waren eine intensive, manchmal herausfordernde Erfahrung, die ich jedoch nicht missen möchte. Mein Wunsch, während des Auslandsjahres einen Teil des französischen Sprachraums außerhalb Europas kennenzulernen, hat sich durch meinen Aufenthalt an der Université Laval, der ältesten frankophonen Universität des amerikanischen Kontinents, definitiv erfüllt. Québec als Hauptstadt der gleichnamigen Provinz mit seiner malerischen Altstadt, die UNESCO-Weltkulturerbe ist, bot mir den idealen Rahmen, um in die culture québécoise einzutauchen. Meine schönsten Erinnerungen des Aufenthaltes stammen jedoch sicher von einigen Reisen in die atemberaubende Natur Kanadas. Auch vom etwa fünf Monate langen Winter sollte man sich nicht von einem Auslandssemester in Québec abhalten lassen – wieder zurück in Mannheim fehlten mir Schnee und Kälte sogar.
In Brest erlebte ich sowohl aus universitärer als auch persönlicher Perspektive ein sehr bereicherndes Semester. Eine mir zuvor unbekannte Region Frankreichs, ihre Kultur und sprachlichen Besonderheiten durch den Kontakt mit lokalen und anderen internationalen Studierenden kennenzulernen war für mich eine tolle Erfahrung, an die ich bis heute sehr gerne zurückdenke.
Im MaKuWi Französistik wiederfuhr mir wenige Jahre später Ähnliches wie bereits im Bachelor, als ich mich dazu entschied ein zweites Auslandssemester in Lyon zu verbringen. Dort erlebte ich binnen fünf Monaten eine sehr intensive Zeit, in der ich Land, Leute und Sprache noch besser kennenlernte und zum Ende meines Auslandssemesters (zumindest gefühlt) ein Teil dieser wunderschönen französischen Stadt und ihrer Bewohner wurde. Die Zusammenarbeit des Romanischen Seminars mit den Fakultäten der jeweiligen Partneruniversitäten machte eine Anrechnung der belegten Seminare und Vorlesungen in Absprache möglich, was in beiden Fällen wesentlich zur Bereicherung meiner universitären sowie persönlichen Kenntnisse und Interessen beitrug.