PD Dr. Roger Schöntag studierte Französisch, Italienisch, Spanisch und Alte Geschichte an der LMU München (1992-1999) und schloß mit einem Magister artium ab (Magisterarbeit: Diasystematische Markierungen in einsprachigen Wörterbüchern des Französischen). In seiner Promotionsarbeit, die er ebenfalls an der LMU 2003 fertigstellte, beschäftigte er sich mit englisch-französischem Sprachkontakt (Dissertation: Sprachkontakt: Grammatische Interferenz im Französischen? Der Einfluss des Englischen auf das Stellungsverhalten des attributiven Adjektivs). Anschließend arbeite er in verschiedenen Berufen (u.a. Übersetzer) und war außerdem Lehrbeauftragter am ITZ Sprach- und Literaturwissenschaften der LMU München. In den Jahren 2009–2023 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter, akademischer Rat und Oberrat an der FAU Erlangen, wo er 2021 zur Begriffsgeschichte des Vulgärlateins habilitierte (Habilitationsschrift: Das Verständnis von Vulgärlatein in der Frühen Neuzeit vor dem Hintergrund der „questione della lingua“; Habilitationpreis der PhilFak 2021, venia legendi 2022). Seit 2023 vertritt er die Professur für Sprach- und Medienwissenschaft an der Universität Mannheim. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sprachgeschichte, Sprachkontakt, Migrationslinguistik, Geolinguistik, Lexikographie und Minderheitensprachen.