Jan D. Kucharzewski ist Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl für Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft. Sein aktuelles Forschungsprojekt mit dem Titel „Once More into the Fray: Hunters, Sailors and the American Liminal” untersucht die Funktion von Liminalität in Diskursen hegemonialer U.S.-amerikanischer Männlichkeit seit 1800. Methodisch im Nexus zwischen Literatur-, Film-, Kulturwissenschaft und Ideengeschichte verortet, zeigt das Projekt auf, dass in der amerikanischen Kulturgeschichte ein vorherrschendes Ideal von normativer Maskulinität (und ein damit verbundenes Verständnis von nationaler Identität) mit anhaltenden Übergangszuständen und Krisensituationen assoziiert wird. Diese These eines ‚American Liminal’ als Katalysator hegemonialer Identität wird in dem Projekt anhand der Darstellung von Jägern und Seeleuten als paradigmatische Figuren des Liminalen in der amerikanischen Literatur und im amerikanischen Film konkretisiert.
Nach einem Magisterstudium der Fächer Anglistik/
Weitere Schwerpunkte in seiner Forschung und Lehre sind die amerikanische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, zeitgenössische Literatur, Gender Studies und Cultural Studies sowie die Lyrik der Moderne und die amerikanische Philosophie.